Karlheinz Deschner, geboren am 23. 5. 1924 in Bamberg. Sein Vater war Förster. Ab 1929 besuchte er verschiedene Schulen in Franken und lebte in Internaten der Franziskaner, Karmeliter und Englischen Fräulein. 1942 legte er in Bamberg das Abitur ab und war anschließend bis Kriegsende Soldat. Nach dem Krieg zunächst fernimmatrikuliert als Student der Forstwissenschaften an der Universität München, hörte Deschner 1946/47 an der Philosophisch-theologischen Hochschule in Bamberg juristische, theologische, philosophische und psychologische Vorlesungen. Von 1948 bis 1951 studierte er an der Universität Würzburg Neuere deutsche Literatur, Philosophie und Geschichte. 1951 promovierte er mit einer Dissertation über „Lenaus Lyrik als Ausdruck metaphysischer Verzweiflung“. Seitdem arbeitete Deschner als freier Schriftsteller und hielt besonders in den 1950er Jahren zahlreiche Vorträge und Lesungen über Themen seiner literatur- und kirchenkritischen Bücher. Er war seit 1951 verheiratet, Vater dreier Söhne und lebte in Franken, ab 1966 in Haßfurt. Deschner war Mitglied des bundesrepublikanischen PEN-Zentrums und Ehrenmitglied des Bundes für Geistesfreiheit, Nürnberg. Er starb am 8. 4. 2014 in Haßfurt.
* 23. Mai 1924
† 8. April 2014
von Matias Martínez
Essay
Karlheinz Deschner war Romanschriftsteller, Aphorist, Literaturkritiker, Kirchenhistoriker und Kirchenkritiker. Bei aller thematischen Verschiedenheit ist seinen Arbeiten eines gemeinsam: die selbstbewusst eingenommene Haltung des kritischen Außenseiters. Mit den eigenen Romanen wollte er ...